
COUP IM TRAUMFINALE: PEGULA KRÖNT SICH DURCH ERFOLG ÜBER SWIATEK ZUR KURPARKSIEGERIN!
Jessica Pegula stand im goldenen Konfettiregen und strahlte mit der Nachmittagssonne um die Wette. Nach einer beeindruckenden Demonstration der eigenen Stärke hob die Weltranglistendritte die einzigartige Siegerinnentrophäe der Bad HomburgOpen powered by Solarwatt in den blauen Sommerhimmel und wurde vom Publikum gefeiert.
„Alle waren superfreundlich und haben diese Woche für mich sehr besonders gemacht. Es ist ein spezielles Gefühl, hier zu gewinnen“, sagte die topgesetzte Pegula nach dem 6:4, 7:5 in 1:46 Stunden gegen die fünfmalige Grand Slam-Siegerin Iga Swiatek in einem umkämpften und denkwürdigen Kurpark-Finale.
Topspielerinnen, Spitzentennis und Emotionen zum Jubiläum im Kurpark
Die Tennisfans kamen zum kleinen Jubiläum des Boutiqueturniers voll auf ihre Kosten: Zwei Top Ten-Spielerinnen im Endspiel auf dem mit 3800 Zuschauern erneut ausverkauften Spielbank Bad Homburg Centre Court, das hatte es zuvor noch nie gegeben. Auf der einen Seite in Swiatek die derzeit erfolgreichste aktive Major-Gewinnerin und ehemalige Nummer eins der Welt, die in einem ebenfalls stark besetzten Halbfinale die letztjährige Wimbledonfinalistin Jasmine Paolini ausgeschaltet hatte. Auf der anderen Seite Pegula, die US Open-Finalistin von 2024 und eine Topspielerin, die sich auf deutschen Rasencourts offenbar wohlfühlt.
Pegula fühlt sich in Bad Homburg wie in Wimbledon
Im Juni 2024 hatte die 31-Jährige das Event in Berlin gewonnen – und jetzt die mit mehr als 1,1 Mio. Dollar dotierten Bad Homburg Open powered by Solarwatt.„Jeder sagt mir, dass ich die Stärken für ein perfektes Spiel auf Rasen habe“,betonte die US-Amerikanerin.
Die Vorzeichen für ein gutes Abschneiden beim WTA 500 Turnier im Hessischen waren gut. Pegula hatte sich von Anfang an wohl gefühlt und die idyllische Atmosphäre genossen. „Der Kurpark ist so friedlich und schön, ich konnte vom Hotel auf die Anlage laufen. In der Stadt gibt es tolle Cafés“, schwärmte die Tochter eines Unternehmerehepaars, das unter anderem Eigentümer der Buffalo Bills (NFL) beziehungsweise der Buffalo Sabres (NHL) ist.
Beim Rasenklassiker muss die Kurpark-Queen am Dienstag ran
Im relativ ausgeglichenen Endspiel gegen Swiatek nutzte Pegula ihren vierten Breakball zum 4:3 und brachte wenig später den ersten Satz unter Dach und Fach. Die Polin, die durch die Niederlage weiter auf ihren ersten Rasentitel warten muss, fand auch in der Folge kein Mittel gegen das Service von Pegula. Im zweiten Satz blieb es weiterhin recht eng, doch Swiatek konnte sich keinen einzigen Breakball erarbeiten. Bezeichnenderweise ein Fehler des Fanlieblings aus Warschau führte zum dritten Turniererfolg der Nummer drei der Welt in dieser Saison.
Am Samstagabend noch flog die frisch gebackene Bad Homburg-Siegerin nach London, um am Dienstag ihr erstes Match beim Rasenklassiker an der Church Road zu absolvieren. Das Wimbledon-Feeling habe sie aber schon in der vergangenen Woche im Kurpark gespürt. „Das ist schon sehr ähnlich, die vielen Bäume, die Landschaft, das Grün. Es ist einfach wunderschön“, erklärte Pegula.
Bislang stärkstes Main Draw – Guo/Panova holen Doppeltitel
Die fünfte Auflage der Bad Homburg Open powered by Solarwatt wird als ein weiteres denkwürdiges Erfolgskapitel in die noch junge Geschichte des Turniers eingehen. Noch nie war das Starterinnenfeld so stark (unter anderem traten fünf der Top Ten-Spielerinnen an) und der Cut für das Hauptfeld so niedrig (WTA-Nr.31).
Im Doppelfinale feierten Hanyu Guo (China) und Alexandra Panova gegen Lyudmyla Kichenok (Ukraine) und Ellen Perez (Australien) in 1:45 Stundeneinen 4:6, 7:6 (7:4), 10:5-Sieg.