
MARIA OHNE SPIELGLÜCK – TOP TEN-SPIELERINNEN SCHWÄRMEN VON ATMOSPHÄRE IM KURPARK
Der Traum vom Rasen-Double platzte für Tatjana Maria in ihrem Auftaktmatch: Exakt eine Woche nach ihrem famosen Triumph im Queen’s Club in London musste sich die deutsche Nummer eins bei den Bad Homburg Open powered by Solarwatt (bis 28. Juni) in ihrem Auftaktmatch geschlagen geben.
„Heute war nicht mein bester Tag. Das sind solche Matches, in denen ein, zwei Punkte es ausmachen“, sagte Maria, die beim 0:6, 6:7 (1:7) gegen Leylah Fernandez einen Satzball im zweiten Durchgang vergab. Der Kanadierin hatte Maria in der ersten Runde im Queen‘s Club noch keine Chance gelassen.
Nach der ersten Enttäuschung freut sich Maria auf Wimbledon
Nach der Niederlage auf dem ausverkauften Spielbank Bad Homburg Centre Court war der 37-Jährigen, die dank einer Wildcard im Hauptfeld stand, die Enttäuschung deutlich anzumerken. Gleichzeitig blickte sie mit Zuversicht Richtung Wimbledon (ab 30. Juni), wo Maria 2022 im Halbfinale gestanden hatte. „Ich bin dort nicht gesetzt und versuche einfach, das Turnier zu genießen“, betonte die Mutter zweier Töchter und hatte ihr Lächeln schon bald wieder gefunden: „Ich liebe Wimbledon!“
Maria startete unglücklich in die Partie gegen Fernandez, US Open-Finalistin von 2021. Durch die hohen Temperaturen (35 Grad Celsius) sprangen die Bälle höher ab, die gefürchteten Sliceschläge der Weltranglisten-43. waren deshalb nicht so effektiv wie gewohnt.
Pegula und Andreeva glauben an die perfekte Wimbledon-Vorbereitung
Dagegen blicken die Top Ten-Spielerinnen voller Vorfreude auf ihre ersten Matches auf der idyllischen Anlage des TC Bad Homburg. „Der Kurpark ist so friedlich und schön. Ich laufe viel, das ist sehr entspannend, das tolle Wetter kommt noch dazu“, berichtete die topgesetzte Weltranglistendritte Jessica Pegula von ihren Eindrücken. Auch der 18 Jahre alte Shootingstar Mirra Andreeva (WTA-Nr. 7) schwärmte am Media Day von der perfekten Wimbledon-Vorbereitung: „Mir gefällt es hier in Bad Homburg sehr gut, ich mag dieses Turnier einfach!“
Ebenso wie Wimbledon-Finalistin Jasmine Paolini (WTA-Nr. 5) und die fünfmalige Grand Slam-Siegerin Iga Swiatek (WTA-Nr. 8) haben Pegula und Andreeva in der ersten Runde ein Freilos und greifen am Dienstag oder Mittwoch ins Turnier ein. Emma Navarro indes, Nummer neun der Welt, war bereits am Sonntag im Einsatz und zog durch ein 6:2, 7:5 gegen Marta Kostyuk ins Achtelfinale ein.
Osaka greift am Montag ein – Neuauflage des Finals von 2024
Eva Lys dagegen verpasste den Sprung ins Main Draw. Die Achtelfinalistin der Australian Open musste ihr Zweitrunden-Qualifikationsmatch gegen Ajla Tomljanovic beim Stand von 4:6, 2:3 wegen einer Bauchmuskelverletzung aufgeben. Ihr Wimbledonstart soll aber nicht akut gefährdet sein.
Auf die Tennisfans warten am Montag spannende Partien. Auch Wildcard-Inhaberin Naomi Osaka, die nach Swiatek mit vier Grand Slam-Titeln die aktuell erfolgreichste aktive Spielerin, steigt gegen Qualifikantin Olga Danilovic auf dem Spielbank Bad Homburg Centre Court (nicht vor 16.00 Uhr) ins Geschehen ein.
Dass das Spielerinnenfeld in diesem Jahr das bislang mit Abstand stärkste ist, beweist der Blick auf das Duell zwischen Diana Shnaider und Donna Vekic: Beide standen sich 2024 im spannenden Finale der Bad Homburg Open powered by Solarwatt gegenüber. Am Montag treffen Shnaider und Vekic bereits in der ersten Runde aufeinander.
Laura Siegemund, wie Osaka mit einer Wildcard ausgestattet, bekommt es ab 16.30 Uhr auf Match Court 1 mit der zweimaligen Australian Open-Gewinnerin Victoria Azarenka zu tun, die sich durch die Qualifikation gekämpft hat.